Sonntag, 19. Juli 2009

Die Wirkung von Tai Chi und Qi Gong

In meinem vorletzten Beitrag haben Sie erfahren, daß Tai Chi und Qi Gong bei chronischen Erkrankungen aller Art, seien es körperliche oder psychische Art, hilfreich ist. Tai Chi steigert den Energielevel und ist ein Jungbrunnen für jeden.

Diesemal erfahren Sie etwas über die Wirkweise.

Tai Chi und Qi Gong gehört zu den effektivsten Körperübungen, die es überhaupt gibt. Die weichen und langsamen Bewegungen reduzieren das Verletzungsrisiko auf nahezu null. Es wirkt sowohl auf der Zellebene als auch auf den muskulären Bereich. Obwohl es die Muskelmasse nicht in dem Maße fördert wie das klassische Krafttraining, erhöht es dennoch, bei regelmäßigem Üben, den Muskeltonus. Ferner stärkt es den Knochenbau und verbessert das Bindegewebe.

Die langsamen Bewegungen führen zu meinem gesteigerten Körperbewusstsein und einer besseren Koordination. Die Lebensenergie - Qi genannt - wird während dem Üben durch den ganzen Körper bewegt, Blockaden werden gelöst und man fühlt sich danach herrlich entspannt.

Qi Gong / Tai Chi wird den inneren Künsten zugeordnet, da sie sehr stark auf den mentalen und emotionalen Bereich wirken. Die Konzentration steigert sich, man wird gelassener und viele Dinge, die einen Menschen stressen können, werden leichter von einem anderen Blickwinkel, distanzierter und humorvoller betrachtet. Mit regelmäßiger Praxis und wachsender Erfahrung werden wir langsam in die Lage versetzt, unseren Körper zu scannen und von innen her zu betrachten. Es ersetzt natürlich nicht einen Arzt mit seinen Diagnosemöglichkeiten, doch man spürt in der Regel sehr früh, wenn etwas im Körper nicht in Ordnung ist.

Wir Menschen im Westen sind davon überzeugt, daß Krafttraining, Laufen, Joggen und Walken das einzige sind, das den Körper stärkt und jung hält. Das stimmt aber nur zur Hälfte, denn diese Körperübungen gehören zum aktiven Aspekt, dem Yang. Für ein ganzheitliches Körpertraining braucht es noch den inneren Aspekt, das Yin. Das ist die Meditation. Beides gut kombiniert ergibt ein ideales Work-Out zur Erhöhung des Muskeltonus, einer verbesserten Geschmeidigkeit der Gelenkeund Sehnen und zur geistig-seelischen Ausgeglichenheit. Kurzum, zum Wohlfühlen.

Heute ist das Yoga weit verbreitet und viele fragen mich, worin der Unterschied zwischen Yoga und Qi Gong besteht. Sowohl Yoga als auch Qi Gong sind ideale Methoden für die körperliche und geistige Fitness. Zum Stressabbau und zur Verbesserung des Körperberwusstseins eignen sich beide hervorragend.

Betrachtet man die Übungen im Tai Chi / Qi Gong genauer, dann sind die Übungen im Yoga statischer als im Qi Gong. Da werden die Übungen in der Regel im Stehen geübt mit mehrfachen Wiederholungen. Und die einzelnen Übungen sind zumindest am Anfang einfacher. Das gibt dem Qi Gong eine stärkere Dynamik. Sowohl im Yoga als auch im Tai Chi / Qi Gong wird ein meditativer Zustand angestrebt. Wobei das Ziel im Qi Gong darin besteht, diesen meditativen Zustand in den Alltag mit zunehmen und dort so lange als möglich aufrecht zu erhalten. Im Qi Gong beginnt man mit einer Meditation, meditiert während den Übungen und hält diesen meditativen Zustand. Yoga führt einen in den meditativen Zustand hinein, der leider oft nicht lange anhält. Doch beide Methoden ergänzen sich hervorragend. Nicht umsonst haben sich beide Übungeswege gegenseitig stark beeinflusst.

Sonntag, 5. Juli 2009

BEYOND

Sag einer, daß Fernsehen nicht bildet!

Vergangenen Montag bin ich über die Fernsehsendung "Beckmann" auf die CD "BEYOND" gestossen! Neugierig hab ich mir sie dann über iTunes heruntergeladen. Es gibt nur wenig Musik, die mich so tief bewegt hat wie diese. Sie berührt mein tiefstes Inneres und macht mich ganz still.

Ein Treffen im Jahre 2005 zwischen Seiner Heiligkeit der Dalai Lama und Abt Martin Werlen, (Abt des Benediktinerklosters in Einsiedeln (Schweiz)), anlässlich einer Zeremonie des interreligiösen Dialogs, inspirierte Regula Curti (Christin) und Dechen Shak-Dagsay (Buddhistin) zu einer aussergewöhnlichen CD. Beide setzten sich mit ihrer Religion auseinander und verbanden buddhistische und christliche Gebete zu einer universellen Musik.

Beide baten Tina Turner, sie bei ihrem Projekt zu untersützen. Und so wirkte Tina Turner, inspiriert durch DeepakChopra und von anderen Meister aus verschiedenen Kulturen mit. Sie übermittelt dem Zuhörer in Form von kurzen gesprochenen Texten den tieferen Sinn der gesungenen Gebete.

Der Erlös fliesst zu gleichen Teilen in deren Stiftungen zur Unterstützung von friedensfördernden Projekten zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen, in Erziehung, Bildung und Forschung für Kinder und Jugendliche.

Das folgende Video gibt einen kleinen Einblick in den Entstehungsprozess.




Wir wollen unsere alte Art zu denken loslassen und eine neue Art des Sehens finden.

Dazu brauchen wir eine regelmässige Schulung und echtes Training.

Tina Turner