Freitag, 19. September 2008

Klangsteine

Ich bin die vergangenen Tage auf etwas gestoßen, das mich sehr fasziniert.
Klangsteine. Eine Reportage mit Prof. Klaus Feßmann im Fernsehen hat mich drauf gebracht.

Klaus Feßmann nimmt große schwere Steine, bearbeitet sie in ihrer Form, um sie dann zum Klingen zu bringen. Er taucht dabei seine Hände in Wasser und reibt die Steine. Der Klang, der dabei erzeugt wird ist zart und sphärisch, der sanft ins Ohr dringt und einen nicht mehr loslässt.

Die Kunst, Steine zum klingen zu bringen, ist eine uralte Kunst aus China. Der Klang der Steine galt als heilig. Da sich Steine für unser Auge unmerklich verändern, symbolisieren sie bereits im alten China die Ewigkeit. Während viele Menschen Steine als tote Materie betrachten, sind sie vielmehr das Gedächtnis der Erde.

Die Klangsteine sind bereits im 2. Jahrtausend vor Chr. (Shang-Dynastie) nachweisbar! Die Klangsteine waren damals oft aus Jade gemacht, weil Jade die Eigenschaft besitzt, sich im Laufe der Jahrhunderte kaum zu verändern und weil er einen warmen Klang in sich trägt.

Klangsteine verkörpern Yin und Yang. Der Klang, Yang, und der Stein, Yin, vereinigen sich zu einer Stimme, mit der die Erde mit uns in Verbindung tritt.

Ich hab mir das Buch mit der CD zugelegt. Die Musik ist mittlerweile bei mir auf dem iPod. Höre ich die Musik draußen in der Natur wenn die Sonne scheint, fühle ich mit dem Leben und der Erde tief verbunden. Ich habe dann das Gefühl, daß alles in der Mitte ist und nichts die Harmonie zerstören kann.

Für alle, die ich jetzt neugierig gemacht habe, hier ein Link: http://www.klangsteine.com/

Bis bald,

YodaL

Samstag, 6. September 2008

Ozeanien?


Luftbilder

Gestern erzählte ich, daß ich Besuch aus Ozeanien bekam. Ozeanien ist ja lediglich ein Oberbegriff der Länder im Pazifk. Genau genommen kam mein Besuch aus Neukaledonien. Nachfolgend möchte ich einfach ein paar Impressionen zeigen:


Noumea


Ils des Pins und weitere Impressionen





Ein Traum und ein Herzenswunsch von mir, meine Familie dort einmal besuchen zu können.

YodaL

Freitag, 5. September 2008

Eine Zeit des Friedens

Die vergangenen Wochen waren voller Hektik, Stress und zur Belohnung gefolgt von einer Zeit voller Freude und Frieden.

Ich bekam Besuch von meiner Kusine mit ihrer Familie aus Ozeanien. Die Vorbereitungen hierzu waren überaus hektisch und mit viel Arbeit verbunden. Denn meine kleine Wohnung ist nicht für Kleinkinder eingerichtet. Ich nutzte dann die Gelegenheit für einige Neuerungen.

Das Wiedersehen war für uns alle sehr emotional. Ich sah zum ersten Mal ihre kleine Tochter, die in wenigen Wochen 2 Jahre alt wird. Die kleine Person hat mich mit ihrem offenen und neugierigen Wesen sehr beeindruckt.Sie hat sich sofort in Nachbars Kater verliebt und ging auf ihn vollkommen unvoreingenommen und neugierig zu. Sie hatte keine Angst, daß er sie krallen könnte. Er tut das manchmal, da er draußen ist und Mäuse jagt. Diese kleine Person geht so neugierig und offen durch das Leben, daß es eine wahre Freude ist.

Und mir ist mal wieder bewusst geworden, daß jeder von uns einmal so war. Dem einen oder anderen ist diese Lebensfreude, diese Offenheit und die Neugier verlorengegangen. Warum sind unsere Glaubenssätze so tief und nachhaltig in uns eingeprägt und warum können wir diese Sätze oftmals nicht loslassen, wenn wir die Gelegenheit dazu haben? Wir geben dem Leben oft nicht die Chance, uns eines Besseren belehren zu lassen.

Eine ältere Bekannte mit sehr großem Vermögen, kann sich selbst nichts Gutes tun, weil sie meint, mit Bescheidenheit käme sie spirituell weiter. Dabei kritisiert sie andere Reiche, die ihr Leben in vollen Zügen geniessen und kann es nicht fassen, wenn ihre Physiotherapeutin sich einen Urlaub in Spanien leisten kann. Ihr Glaubenssatz besteht darin, daß Bescheidenheit und Selbstverleugnung zur Belohnung nach dem Tod führen wird. Jetzt hat sie erfahren, daß sie Krebs hat. Ihre Selbstverleugnung hat sie vom Strom des Lebens abgeschnitten.

Ich spiele gerne und geniesse die Zeit des Spielens, als wäre ich noch ein Kind. Ich spüre dann den Flow und tanke auf. Ich habe nie aufgehört, Fragen zu stellen und neugierig zu sein. Doch auch ich falle zuweilen meinen falschen Glaubenssätzen anheim. Wenn ich mir zu wenig zutraue oder das Gefühl habe, nicht gut genug zu sein oder von anderen nicht so wie ich bin angenommen zu werden. Kritik an meiner Person bedeutet für mich Stress, mit dem ich zwar mittlerweile umzugehen weiss, doch er wird mir jedesmal bewusst. Das Bedürfnis immer mehr wissen zu wollen rührt vielleicht daher, daß ich früher immer wieder hören musste, ich sei dumm und so ohne strenge väterliche Hand aus mir nichts werden würde. Ich wollte es allen Kritikern beweisen. Einige Kritiker von damals sind heute meine Neider geworden. Und nun darf ich hören, "Ich hätte das auch erreichen können, wenn ich nur gewollt hätte..."

Stimmt! Kann ich da nur sagen. Aber es war für mich immer mit Kampf verbunden. Sei es durch äussere Hindernisse oder durch Hindernisse durch meine Glaubenssätze. Als ich begann aktiv zu meditieren, begann ich auch mich selber und meine inneren Bilder und Glaubenssätze besser wahrzunehmen. Ich hatte immer wieder das Glück, Menschen zu begegnen, die mir auf meinem Weg weitergeholfen haben. Und diese Tatsache bestärkt mich, daß wir unsere Realität durch unsere Gedanken und unsere Einstellung zum Leben beeinflussen.

Wieso können wir uns oft nicht annehmen, so wie wir sind. Was treibt uns und wohin? Ich habe momentan nur ein Problem, das mich immer wieder belastet und mich Kraft kostet. Dem gegenüber steht meine Lebensfreude, die ich mit Freude geniessen möchte, mir aber oft nicht leisten kann. Dann gibt es Menschen, die im Überfluss leben und sich und anderen keine Freude gönnen können.

Wenn wir uns und das Leben nicht annehmen können, so wie es ein kleines Kind tut, dann schneiden wir uns vom Fluss des Lebens ab. Kann die Lebensenergie nicht mehr fließen, werden wir schwach und krank. Und vielleicht liegt hier auch ein Stück Wahrheit verborgen, hinter der Frage was uns im Leben immer weiter antreibt, uns selbst stets weiterzuentwickeln.

YodaL