Freitag, 15. August 2008

noch mehr LOA

Das Gesetz der Anziehung lässt mich nicht so schnell los!

Wir hatten es ja schon davon, dass unser Schicksal von der Beschaffenheit unserer Gedanken abhängt. Doch unsere Gedanken sind geprägt von unseren eigenen Werten. Hab mir mal ein Blatt Papier genommen und spontan meine Werte aufgeschrieben. Und folgendes kam heraus:

  • Freiheit

  • Respekt

  • Liebe

  • Offenheit

  • Ehrlichkeit

  • Anerkennung
Bei näherer Betrachtung tauchten schon die nächsten Fragen auf: Respekt für wen oder was? Wem erteile ich meinen Respekt oder will ich lediglich respektiert werden? Und dann "Anerkennung". Was bedeutet das wirklich? Wen oder Was will ich anerkennen oder will ich nur die Anerkennung von anderen erhalten? Anerkennung macht mich dann aber abhängig vom Urteil anderer Menschen. Will ich das überhaupt und steht das nicht im Widerspruch zu meinem ersten Wert "Freiheit"?!

Auch "Respekt " kann ähnlich betrachtet werden, ebenso "Liebe". Das sollte doch etwas genauer betrachtet werden. Und nach diesen Gedanken ging ich nochmals in mich und nun sehen meine Werte so aus:

  • Freiheit

  • Respekt vor dem Leben

  • Bedingungslose Liebe

  • Offenheit im Herzen

  • Ehrlichkeit

Anerkennung habe ich gestrichen. Denn wenn ich mich selbst bedingungslose liebe, dann erkenne ich auch meine Leistungen an. Wenn ich Respekt vor dem Leben habe, dann habe ich Respekt vor allen Lebewesen und somit auch vor mir selbst. Denn bin ich nicht der wichtigste Mensch in meinem Leben? Ich muß doch mit mir bis zum Schluss klarkommen! Ich bin mit meinem Selbst bis zu Ende untrennbar verbunden! Dann bedeutet bedingungslose Liebe "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!!"

Ich kann nur das geben, was selbst in mir habe. Wenn ich innerlich nicht unabhängig bin, wie kann ich dann anderen ihre Freiheit lassen? Wenn ich mich nicht selbst lieben kann, wie kann ich dem anderen meine Liebe geben?

Und dennoch, die eigenen Werte konsequent zu leben ist nicht so einfach wie es auf den ersten Blick scheint. Der Idiot an der Ampel, der bei grün nicht sofort losfährt oder der Kollege, der zu doof ist, Word zu bedienen etc. Oder mein arroganter Chef, von dem ich mir doch nichts sagen lassen will! Da sind sie wieder die verkappten Glaubenssätze, über die man immer wieder stolpert. Dabei vergisst man immer wieder, daß die anderen einem lediglich den Spiegel vorhalten und damit unsere eigenen Unzulänglichkeiten zeigen, die man sich selbst so schwere verzeihen will und kann.

Es stellt sich für mich jetzt nur eine Frage: Was ist mir wirklich wichtig?.

Frei zu sein wie ein Vogel und zufrieden mit mir selbst!

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